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QUI

Snuh

2007 erschien das QUI-Album „Love’s Miracle“ auf Ipecac und damit nahmen erstmals ein paar mehr Leute von der Band aus Los Angeles Notiz, die es da schon sieben Jahre gab. Der Grund: David Yow (SCRATCH ACID, THE JESUS LIZARD) war aus der Versenkung aufgetaucht und deren Sänger.

Im Ox-Interview sagte er damals: „Paul und Matt machen die Band schon seit sieben Jahren und haben bereits ein Album namens ,Baby Kisses‘ veröffentlicht, das echt großartig ist. Aber klar, mehr Leute kennen meinen Namen als den von QUI, und das hat die Band schon ganz schön vorangebracht.

Mir ist allerdings nicht so ganz wohl bei dem Gedanken, dass die Leute von QUI als ,David Yows neue Band’ sprechen [...].“ Lange ging das dann auch nicht, releasemäßig wurde es ruhig um das Duo, erst ab 2014 sind sie wieder verstärkt aktiv und nach drei Split-Releases 2017 gibt es nun ein neues Album, in den USA auf Three One G, in Europa auf Antena Krzyku.

Ihr US-Labelboss Justin Pearson ist darauf zu hören, ebenso Dale Crover und Trevor Dunn, und damit ist man mittendrin in der Welt der seltsamen Geräusche, quietschenden Melodien, schräger Rhythmik, mit sprödem Gesang, zwischen unhörbar, anstrengend und eingängig („Mowing machine“, mit Pearson als Gastsänger, ziemlich Hardcore), damit MELVINS nicht unähnlich.

QUI sind kein „walk in the park“, eher ein Gekraxel durch eine steinige Landschaft – etwas für Menschen mit einem Sinn für herbe Schönheit. Für „LP-Schoner“ liegt das Album auch als CD bei.