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SAPIK INEK / KUAFÖR CENGIZ

Split

Holy Shit. Was es nicht alles gibt. Hier sind tatsächlich zwei türkische Grindcore-Bands auf einer LP vereinigt, deren Wurzeln zurück bis in das letzte Jahrtausend reichen. Beide sind Trios, die zwischen Spaß und bitterer Realität schwanken, aber gerade SAPIK INEK, was übersetzt so viel wie „perverse Kuh“ bedeutet, sollten mit fragwürdigen Titeln wie „Virgin whore“ und „Orgasmic moron generation“ sicher nicht zu ernst genommen werden.

Die Band spielte zwischen 1999 und 2004 und wieder seit 2015 kompetenten Hochgeschwindigkeitsgrind mit viel Stop’n’Go-Thrash. Der Gesang variiert dabei zwischen IMMORTAL-Froschgequake und heiseren Growls.

Die Brüder im Geiste sind KUAFÖR CENGIZ, ja genau „Frisör Genghis“, die aber mit ihrem unverwässerten Oldschool-Grind viel mehr Richtung Politik- und Gesellschaftskritik gehen und schon seit 1992 aktiv sein sollen.

Die Frisöre bollern eher im Midtempo und lassen ab und an ein wohlklingendes Gitarrensolo erschallen. Derbe Kost.