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TANK SHOT

First Strike

Vielversprechendes, abwechslungsreiches Debüt eines Fünfers aus Hannover mit einigen nicht mehr ganz taufrischen Haudegen, die sich teilweise bereits in den Achtzigern in diversen Bands erste musikalische Meriten erspielt haben.

Das Rad wird deshalb auch nicht neu erfunden, man setzt auf Bewährtes, dies aber musikalisch überzeugend und mit der richtigen Punkrock-Attitüde. Geboten werden 15 Songs der alten Schule.

Punkrock, der die RAMONES, den guten alten englischen 77er-Punk und Oi!-Streetpunk nicht verleugnet und auch mal in Richtung Deutschpunk und Hardrock ausweicht. Female Vocals, hoch melodisch, mit ordentlich Kante, zumeist im Midtempo-Segment unterwegs, druckvoll aufgenommen und sauber produziert.

Dem Album merkt man an, dass die Band mit Herzblut und Spaß bei der Sache ist. Die Texte bedienen zwar einige Klischees und sind nicht unbedingt Pulitzer-Preis-verdächtig, dies kann den guten Gesamteindruck aber nicht mindern.

Demnächst darf die Band ruhig mehr Songs auf Deutsch bringen, der einzige deutschsprachige Track des Albums, „Der letzte Weg“, zählt zu den Höhepunkten und erinnert durchaus an die frühen Hits von NICHTS.