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TOMB MOLD

Manor Of Infinite Forms

Mit Blick auf das kunterbunte Oldschool-Cover spielen die Kanadier TOMB MOLD entsprechenden Death Metal. Und das machen sie recht eigenständig, ohne das Rad neu zu erfinden. Nur ganz zu Beginn verweisen sie kurz auf BOLT THROWER, addieren aber sofort ihre eigene kranke Melodieführung hinzu und bleiben danach eher amerikanischen Wurzeln Marke INCANTATION verhaftet als den klassischen schwedischen.

Soll heißen, eingängig oder melodiös geht anders, hier wird das Eisen noch glühend behauen und mit den Zähnen geformt. Die Gitarren klingen angenehm harsch, während der Sänger durchgehend growlt und die Drums kompetent bollern.

Das Songwriting ist komplex und abgefahren, nur so richtig im Ohr bleiben will hier nichts. „Manor Of Infinite Forms“ ist also eher eine Scheibe zum akuten Frustabbau als zur entspannten Dauerrotation.