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LED ZEPPELIN

Mick Wall

„Eine Biografie von Led Zeppelin“, so der vollständige Titel dieses bereits vor etwa zehn Jahren im englischsprachigen Original erschienen Versuchs, die Geschichte von LED ZEPPELIN nachzuzeichnen. Da es im Hause LED ZEPPELIN in den vergangenen zehn Jahren noch weitere Aktivitäten gab, wie zum Beispiel die umfangreichen Neuauflagen der Alben, wurde das Buch hier aktualisiert.

Mick Wall, der laut Wikipedia inzwischen bereits schlappe 19 (!) Biografien namhafter Musiker beziehungsweise Bands verfasst hat, war früher offenbar so eine Art Vertrauter von Jimmy Page und Robert Plant, hatte durch etliche Interviews immer wieder die Gelegenheit, der Band auf die Pelle zu rücken und so an Anekdoten und intime Details zu gelangen.

Der geneigte Leser erfährt so manches über den Aufstieg der Band zum Superstardom, die frühen Erfolge und rasch folgende Exzesse, aber auch die Tragödien, von denen der Tod John Bonhams wohl nach wie vor die heftigste sein dürfte.

Dass Jimmy Page durchaus eine Neigung zu okkulten Praktiken hatte, dürfte kein Geheimnis sein, auch dass sich diese in so manchen Songtexten widerspiegelte, wohl aber dass er im Alter von inzwischen 74 Jahren durchaus noch ein Interesse an einer Reunion der Band hat – im Gegensatz zu Robert Plant, dem dieser Gedanke so gar nicht schmecken mag.

Die Übersetzung ins Deutsche ist sehr gelungen, als Fan der Band muss man die Geschichte von LED ZEPPELIN in dieser Form einfach gelesen haben. Merkwürdigerweise werden in der umfangreichen Bibliografie am Ende des Buchs auf drei Seiten die Quellen zu Fotos erläutert, obwohl zumindest in meiner Ausgabe gar keine Abbildungen enthalten sind.