BOILER

Body=Death

Tiefenentspannte Elektrosounds, die durch einschmeichelnden Frauengesang getragen werden. Die hypnotische Wirkung wird durch in einer großen Halle bearbeitetes Metall das eine oder andere Mal vervollständigt.

Die Bandbreite erstreckt sich bei den gerade mal sechs Stücken von Ambientelektronik, Vokalexperimenten, Minimalscapes, über technolastige Songs bis hin zu massiven Dronesounds, deren tonnenschwere Bässe noch nach Stunden nachklingen.

Keine halbgaren Schraubversuche, sondern ausgegorenes Ausloten der elektronischen Möglichkeiten, ohne sich auf einen Sound festzulegen. Je nach Präferenz gibt es dann auch den einen oder anderen Hit, es sei denn, man versteht die Platte als Ganzes, dann führt der rote Faden direkt zu „alles ist möglich“.

Mehr ein Sampler als eine stilistisch stringente Platte, dafür ist es aber ein guter! Und wenn mich „Comfort“ an Kate Bush erinnert, dann meine ich das im positivsten aller möglichen Sinne.