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DRAGSTER

Anti-Everything

John Robb von GOLDBLADE und THE MEMBRANES steckt nicht nur hinter dem Louder Than War-Magazin, sondern hat dem auch noch einen Labelableger gleichen Namens hinzugefügt. Und dort erschien nun das neue Album der aus Coventry stammenden DRAGSTER, die sich eigentlich „dragSTER“ schreiben.

„Anti-Everything“ ist erst das vierte Album der 2004 gegründeten Band um Gitarrist und Bandgründer Diesel und Sängerin Fi. „Step Into The Deathray“ war 2006 die erste Platte, „Here Come The Meat Robots“ kam 2010, 2014 dann „Dead Punk“.

Und es wundert wirklich, dass der Fünfer nicht schon längst richtig groß ist und in mittelgroßen Hallen abgefeiert wird, denn im Gegensatz zu diversen lahmen, abgehalfterten UK-Legenden (Wer bucht und besucht denn bitte noch EXPLOITED-Shows?!?) sind DRAGSTER pure Energie.

Klar, für „richtigen“ Punk sind sie eine Spur zu metallisch, könnte man argumentieren, aber ein schlagendes Argument ist das nicht. Man stelle sich eine Mischung vor aus MOTÖRHEAD, alten TURBONEGRO und VICE SQUAD (Fi ist immer wieder in der „Last rockers“-Tonlage unterwegs) und hat eine ungefähre Ahnung, wo man hier landet.

Ein musikalischer Wirbelwind, peitschend und mitreißend, sind die 13 Songs dann vorbei, ist man schon vom bloßen Zuhören etwas atemlos. Und wenn die live genauso wenig Pausen machen zwischen den Songs wie hier auf dem Album, weiß ich nicht, wie man das 45 Minuten lang durchstehen soll.

Ein großer Spaß!