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ENVAHISSEURS

Garage Monkeys

Mit dem kratzbürstigen „House of evil“ gehen die kanadischen ENVAHISSEURS direkt auf Kollisionskurs. Sie vermengen mit purer, unverdorbener Spielfreude Garage-Punk und New Wave, dabei kommt in den besten Momenten nicht weniger als ein deutlich spürbarer Rückgriff auf Helden wie die REVILLOS/REZILLOS oder sogar die B-52’S heraus.

Gesungen wird sowohl französisch wie englisch, es singen Männlein wie Weiblein, und mit Farfisa sowie knatterndem Fuzz erzeugt die Band durchweg tanzbares Partymaterial. Harmoniegesang sowie Melodieführung sind dabei zwar nicht unbedingt die Kernkompetenz des Quintetts, das ist allerdings auch überhaupt nicht von Nöten, um ein derart swingendes, ungestüm voran drängendes Album vom Stapel zu lassen, mit dem sich zu jeder Minute die Tanzfläche bis an die Grenzen der Belastbarkeit füllen lässt.

Neben den straight durcharrangierten eigenen Fetzern glänzen die ENVAHISSEURS mit geschickt überarbeiteten Versionen von Klassikern wie „Night of the sadist“ oder „Trop snob“, ihrer Fassung des SEEDS-Hit „Pushin’ too hard“, sie sorgen dafür, dass in 33 Minuten das Tanzbein nicht eine einzige Atempause erhält.

Es mag zwar nur ein weiteres „Affenalbum“ sein, doch im Katalog von Soundflat bleibt „Garage Monkeys“ eins der Highlights der letzten Zeit.