FRIENDSHIP COMMANDERS

Bill

Wenn eine Platte von Steve Albini produziert wurde, weiß der Hörer in der Regel ungefähr, auf was für einen Sound er sich einzustellen hat. Musikalisch stimmt das hier auch, machen B. Arson (gt, voc) und Jerry Roe (d.) aus Nashville als Duo doch einen ziemlich dissonanten Krach, der sich zwischen den Polen Grunge, Punk und Sludge bewegt und sich auch auf Sub Pop gut machen würde.

Die Produktion ist für meine Ohren hingegen unterirdisch. Extrem komprimiert und schmerzhaft dumpf beziehungsweise basslastig. Das macht den Nachfolger ihres Debüts „Dave“ aus dem Jahr 2016 (es folgten noch einige EPs) für mich nahezu unhörbar, wenn es auch musikalisch sowie textlich durchaus ansprechend ist.

Wer sich jemals über das kaputt komprimierte „Death Magnetic“ von METALLICA aufgeregt hat, der sollte seinen Ohren dieses Werk besser nicht zumuten.