PART TIME

Spell #6

Zeitgemäßer, edler und stilsicher instrumentierter Neo-Wave-Pop in der Tradition von Paul Haig oder ORANGE JUICE kommt vom britischen Quartett PART TIME auf ihrem Debütalbum „Spell #6“. In Teilen erinnern die Songs ein wenig an die elegische Phase von JAPAN bei „Visions Of China“ (1981) mit einem gut akzentuierten und unaufdringlichen Saxophon, das auch im Hintergrund seine Wirkung nicht verfehlt.

Auch an THE LOTUS EATERS oder THE PALE FOUNTAINS mag man sich erinnert fühlen. Das Quartett kultiviert gekonnt und souverän den schwelgerischen, mondänen und opulenten Independent-Pop der Achtziger Jahre, inklusive eines gut eingesetzten weiblichen Backgroundgesangs.

„Spell #6“ zelebriert die Art von Musik, wie sie in den mittleren Achtziger Jahren auf dem belgischen Label Les Disques Du Crépuscule oder dem schottischen Postcard Records veröffentlicht wurde.

PART TIME ist ein wunderbar anachronistisches Album für die introspektiven Momente im Leben gelungen.