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ROTTEN MIND

Fading Into Oblivion

Erster Release von Lövely Records, ein Sublabel von Gaphals Records aus Linköping, Schweden, war 2015 das Debütalbum „I’m Alone Even With You“ der aus Uppsala stammenden ROTTEN MIND. Seitdem hat Lövely eine ganze Reihe weiterer feiner Platten veröffentlicht, ROTTEN MIND legten 2017 ihr titelloses zweites Album nach, und nun ist „Fading Into Oblivion“ raus, zu dem ich mein Urteil zum letzten Longplayer nicht wiederholen kann – sowohl erkannte ich zuletzt noch einen Widerhall des Namenspaten Jay Reatard wie auch RAMONES-Elemente, doch die wurden weit an den Rand gedrängt.

ROTTEN MIND sind leiser und waviger geworden, eher schon höre ich hier frühe THE CURE heraus, und garagig-noisig ist der Sound auch nicht mehr. Ich mag diesen Wandel, der die Verbindung zu den frühen Releases nicht kappt, aber damals schon vorhandene post-punkige Elemente stärker in den Vordergrund holt.

„Fading Into Oblivion“ hält die Balance aus Melancholie und einem aggressiven Unterton, mit markant wummerndem Schlagzeug, mehrstimmigen Refrains, fiebrig-flirrender Gitarre und pulsierendem Bass.