SONIC JESUS

Memories

2012 in Doganella di Ninfa, einem Dorf südlich von Rom, gegründet, veröffentlichten SONIC JESUS kurz darauf eine erste EP, sorgten mit ersten Shows für Begeisterung bei den Anwesenden, und schafften es dann, in den nächsten beiden Jahren im Alleingang ihr erstes Album „Neither Virtue Nor Anger“ aufzunehmen, das auch gleich ein Doppelalbum wurde, 16 Songs lang und 2015 erschienen.

2017 folgte „Grace“, und nun ist mit „Memories“ eine Zusammenstellung erschienen, die Aufnahmen aus den Jahren 2010 bis 2015 vereint. Songwriter und Bandkopf Tiziano Veronese mag die Bezeichnung dieser Compilation als Sammlung von B-Seiten, Outtakes und Demos nicht, er spricht lieber von einem akustischen Skizzenbuch, das die Nachverfolgung der Entwicklung der Band ermöglicht.

Als Mischung aus SISTERS OF MERCY, SUICIDE, THE JESUS AND MARY CHAIN und A PLACE TO BURY STRANGERS beschrieb ich die Band mal, mit Verweisen auf VELVET UNDERGROUND, HAWKWIND, SPACEMEN 3 und SONIC YOUTH, doch was für „Neither Virtue Nor Anger“ zutreffend gewesen sein mag, ist hier zwar nicht völlig falsch, jedoch zeigen SONIC JESUS auch noch einige andere Aspekte mehr: Elemente von frühem Industrial blitzen auf, akustische Tracks zeigen die ruhige Seite der Band und lassen sie nur noch vielfältiger erscheinen.

Wichtig für jeden, der SONIC JESUS mit den letzen beiden Alben zu schätzen gelernt hat.