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ALWAYS LOOK ON THE BRIGHT SIDE OF LIFE

Eric Idle

Selbst wenn einem der Name der legendären britischen Komiker-Truppe „Monty Python’s Flying Circus“ nichts mehr sagen sollte, ihren Film „Das Leben des Brian“ kennen wohl die meisten, „einen abscheulichen und widerlichen Angriff auf religiöse Gefühle“(eine zeitgenössische Reaktion), in dessen Schlussszene einige Gekreuzigte das Lied „Always look on the bright side of life“ anstimmen.

Das stammt aus der Feder von Python-Gründungsmitglied Eric Idle, der die großartige BEATLES-Parodie „The Rutles“ schuf und auch maßgeblich am Musical „Monty Python’s Spamalot“ beteiligt war, basierend auf dem Film „Die Ritter der Kokosnuß“.

„Always Look On The Bright Side Of Life“ ist nicht ohne Grund der Titel von Idles aktueller Autobiografie, vermittelt er doch gut dessen lebensbejahende Grundhaltung. Idle ist allerdings nicht der erste Python, der seine Lebensgeschichte veröffentlichte, bereits 1980 schrieb Graham Chapman „Autobiografie eines Lügners“ (erst 2012 in Deutschland erschienen), der 1989 einer Krebserkrankung erlag.

Aber auch die Python-Kollegen John Cleese und Terry Gilliam haben sich schon zu Autobiografien hinreißen lassen. Der Untertitel „Eine Art Autobiografie“ trifft den Ton von Idles sehr unterhaltsamen Buch eigentlich recht gut, der hier vor allem amüsante, teilweise auch etwas ermüdende Anekdoten aneinanderreiht, in denen prominente Freunde wie George Harrison, David Bowie und Robin Williams eine wichtige Rolle spielen.

In der manchmal etwas holprigen deutschen Übersetzung blieb Idles Wortwitz grundsätzlich erhalten, der so quirlig erzählt, wie man ihn auch aus den Python-Sketchen und -Filmen in Erinnerung hat.