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ALEXANDER TUCKER

Don’t Look Away

Die Platten, die Tucker mit Daniel O’Sullivan als GRUMBLING FURS veröffentlicht, sind voll sanfter Psychedelia, dabei detailversessen und präzise in ihrer fantastischen Hinwendung zur großen Melodie. Solo präsentiert sich Alexander Tucker noch eine Spur hypnotischer: Surrealer Avant-Pop, beseelt von seinem majestätischen Bariton.

Auch „Don’t Look Away“, seine siebte Veröffentlichung unter seinem Klarnamen, enthält friedvolle und fließende Kompositionen, die eine abgeklärte Entspanntheit ausstrahlen, ohne ihre Gebrochenheit zu verbergen.

Aus Gitarre, Cello, elektronischen Beats und Piano erheben sich selbstbewusste Figuren, die dennoch mittels nachträglicher Verfremdung unstet und mysteriös wirken. Leicht aus der Spur geraten und doch auf eigentümliche Weise perfekt.

Getragen von Tuckers anmutiger Stimme, die manchmal zur Kopfstimme neigt, sich ebenso häufig in tiefe Ebenen absenkt, ist er eingekeilt in seine Musik immer um ebendies bemüht: Tiefe. Er erzeugt einen Kontrast zwischen Höhen und Tiefen, zwischen musikalischen Brüchen und schlichter Anmut.

Das Resultat ist immer gleich: Schönheit.