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BAD Simply

The Bad

Aha, THE BAD machen also „Adventure Rock“! Warum nicht? Das in der Schweiz ansässige internationale Trio – Sänger/Gitarrist Eric kommt aus Amsterdam, Sängerin/Gitarristin Julia aus Riga und Drummer Zed aus Zürich – klingt dadurch, dass offenbar auf einen Bass verzichtet wurde, recht höhenlastig, ganz so, als seien die Gitarren durch zwei Verzerrer direkt ins Mischpult eingespeist worden, was zum Beispiel bei MINISTRY ja schon fast zum guten Ton gehörte.

Die Songs sind allesamt sehr simpel und stampfend und erinnern teilweise entfernt an das MOTÖRHEAD-Album „Orgasmotron“, ohne dessen Klasse zu erreichen. Durch den teilweise verhallten Gesang klingt es auch ab und an wie Achtziger-Dark-Wave.

Irgendwie seltsam, aber nachdem ich beim ersten Anhören zunächst zügig weiterskippen wollte, gefällt mir das Album nach einigen Durchläufen immer besser, da es einen naiven Charme versprüht, der dann doch irgendwie wieder Punk ist.

Einfach das machen, worauf man Bock hat. Erstaunlicherweise gibt es zu sechs der zehn Songs recht coole und sehr professionell gemachte Videos, die man sich durchaus einmal antun sollte. Das Album selbst kann auf der Bandcamp-Seite der Band für ganz genau gar nichts heruntergeladen werden.

Cool!