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BLACK TO COMM

Seven Horses For Seven Kings

Schon seit 2003 veröffentlicht Marc Richter auf seinem Label Dekorder sehr eigenwillige Musik, darunter Künstler wie THE HAFLER TRIO oder Felix Kubin, neben den Platten seines Soloprojekts BLACK TO COMM, das im Bereich von Ambient und Drone angesiedelt ist.

Das neueste Album „Seven Horses For Seven Kings“ erschien jetzt beim renommierten Chicagoer Label Thrill Jockey von Bettina Richards (früher mal als A&R-Managerin für ELEVENTH DREAM DAY zuständig), die immer wieder durch gewagte wie geschmackvolle Veröffentlichungen überrascht.

Und so ist auch Richters neues, kompositorisch äußerst abstraktes und eher düsteres Werk von Anfang an in klanglicher Hinsicht ein ästhetischer Hochgenuss, lässt sich aufgrund ständig verändernder Texturen und Samples aber nur schwer einordnen.

„Seven Horses For Seven Kings“ bedient sich dabei deutlicher Neo-Klassik-Elemente und wirkt trotz der eher harschen Töne warm und zugänglich, und erinnert bisweilen in den mit Tribal-Percussion versehenen Stücken sogar an die Neo-Schwarzmetaller LITURGY.

Das Etikett Soundkünstler darf sich Richter dabei verdientermaßen anheften, der sich mit den magischen und atmosphärischen Klangwelten von BLACK TO COMM auch gekonnt vor klassischen Avantgarde-Komponisten wie György Ligeti oder Krzysztof Penderecki verbeugt.