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HEATED LAND

In A Wider Tone

Nach dem Studium des Infoblättchens befürchtete ich, obwohl ich vor vier Jahren das Debütalbum hoch gelobt hatte, diesmal mit einer Selbstfindungsplatte konfrontiert zu werden, die man im Singer/Songwriter-Genre vor allem mit viel Schmerz und Langweile zu füllen weiß.

Unbegründet, wie sich herausstellte. Zwar ist es sehr wohl eine Selbstfindungsplatte, des weit gereisten, oft die Einsamkeit suchenden Sängers, aber von Langeweile keine Spur. Dafür sorgt die Band, die es zumeist sehr spartanisch und ruhig angeht, es zwischendurch jedoch immer wieder versteht, die Regler aufzudrehen und damit eine Gewitteratmosphäre zu erzeugen, die für die notwendige Spannung sorgt, nicht im Sog der Melancholie zu verharren.