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LÖRI

Obtusion//Aversion

Ich weiß nicht, wie oft ich mein Leid geklagt habe, dass Screamo zum bloßen Schema geworden ist. Häufig soll das ja noch nicht mal was Schlechtes heißen, es gibt Genres, deren Grenzen nicht besonders weit gefasst sind, deren Baukasten überschaubar ist und trotzdem funktioniert das meistens ja irgendwie.

Das ist nicht nur ein Problem von Screamo, viele gitarrenlastige Genres scheinen in ihren Stilmitteln erschöpft und umfassend beackert. Und trotzdem gibt es Bands, die immer noch Wiedererkennungsmerkmale für sich erschaffen, mal im Guten, mal im Schlechten.

LÖRI aus Peru sind einer dieser seltener gewordenen Fälle. Wenn man dieses Laut-leise-vertrackt-schön-und-noch-ein-bisschen-Crust-Gewitter „Obtusion//Aversion“ einmal durchgehört hat, dann festigt sich in der Aufgewühltheit der Gedanke, irgendwas verpasst zu haben.

Wer von YOUNG MOUNTAIN, SED NON SATIATA oder DAÏTRO nicht genug bekommen kann, kann hier weitermachen und das am besten mehrfach.