Foto

MR VAST

Touch & Go

Touch & go. Auf Deutsch: eine haarige Angelegenheit, riskant, auf des Messers Schneide. Ob das aufs Album zutrifft? Hm. Eigentlich nicht. Das ist eher absurd bis abgedreht. Ex-WEVIE STONDER-Frontmann Henry Sargeant (Lyrics) hat hier in Zusammenarbeit mit Alan Boorman (Musik) ein wahres Genre-Karussell geschaffen, das Autor, Journalist und Videospielproduzent John Higgs recht treffend als „Muppet-Version eines Philip K.

Dick-Romans“ umschreibt. Von Ehquestionmark gestaltete Vinylversion der CD aus dem Jahr 2016, serviert auf goldener Tortenspitze als Slipmat, die Platte selbst mit vollfarbig bedruckter typisch britischem Mittagessen- (Fish & Chips mit Erbsen) und Frühstücksseite (Ham, Eggs, Baked Beans).

Granate, steht natürlich in keinerlei direktem Zusammenhang mit dem Inhalt. Mal abgesehen davon, dass MR VAST aus Briten besteht. Durchaus reizvoll, Monty Python lassen grüßen. Auf dem Plattenteller treffen Funk, Siebziger-Jahre-CARPENTERS-Pop, Country, R&B, folkloristische Polka-Einlagen mit Tuba, Akkordeon, Blockflöte und Posaune, HipHop und psychedelisch angehauchter Glamrock aufeinander.

Ja, nee? Eklektisch. Einziger offensichtlicher Zusammenhang ist die immer eingebaute textliche Nonsenskante. Was lernen wir also daraus? „It’s all part of a bigger picture“. I suppose so.

Very charming, dear.