Foto

OPTIMIST

Vermächtnis

OPTIMIST legen im neunten Jahr ihres Bestehens mit „Vermächtnis“ ihr zweites Album vor und zeigen, dass man im Ruhrgebiet mehr kann, als Kohle aus der Erde zu buddeln. Aber das macht man da ja auch nicht mehr.

Das „Vermächtnis“ ist brachial, hat tiefe, drückende Gitarrenwände zwischen MÖRSER, EISENVATER und BITTERNESS EXHUMED, mit denen sich das Quartett auch schon eine 12“ geteilt hat. Man bleibt im charmanten Midtempo ohne Ausbrüche nach oben oder unten, was auf die Dauer etwas die Spannung nimmt, aber ein fettes Brett zwischen Grind und Core liefert.

Der frustrierte Gesang wird auf Deutsch gebrüllt: „Dein ist der Hunger und der Krieg, das Vermächtnis, Ödnis, Verzweiflung, Ohnmacht, das Vermächtnis“. Bei so viel Lebensbejahung ist es gut, dass man nicht Pessimist ist.

Die CD enthält noch drei Songs von der „Der Zerfall“-7“, die 2016 bei Affront Vinyl erschien.