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PAVALLION

Stratospheria

So manches Vinyl hat ein/e/n „Locked Groove“, was bewirkt, dass die Rille wieder in sich selbst zurückläuft und somit endlos ist. Der zweiten LP der Krefelder Psychedelic-Kraut-Progressive-Irgendwasser PAVALLION hätte eine solch programmatische Pressung gutgetan, schließlich übt sich der Vierer vornehmlich in der Wiederholung beziehungsweise kalkulierten Abwandlung einiger weniger Motive.

Auch wenn die Anordnung der drei Songs mit einer Länge zwischen fünf und 25 Minuten stimmig ist, hätte die erdachte Endlosrille das Gesamtkonstrukt sinnstiftend verfugt und das Spiel mit der Zeitzerlegung noch eine weitere Metaebene.

Insgesamt leistet „Stratospheria“ einen erhellenden Beitrag zur Revitalisierung des Genres. Trotzdem wirft das Album die Frage auf, ob nicht ein Verzicht auf jeglichen Gesang vielleicht sogar verstärkend hätte wirken können.

Zumindest wäre dem Hörer dann das beängstigend schlechte Englisch erspart geblieben.