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PRIORS

New Pleasure

Als ich mir in Ausgabe #140 das LP-Debüt der fünfköpfigen Truppe aus Montreal, Kanada vorknöpfte, habe ich nicht damit gerechnet, zwei Ausgaben später bereits die zweite LP der PRIORS auf den Plattenteller zu schubsen.

Bei dem selbstbetitelten Debüt war ich mir damals sicher, das ist Garage-Punk von der nervösen, kompromisslosen Sorte, und daran hat sich auch auf dem Nachfolger „New Pleasure“ nichts geändert.

Lead- und Rhythmusgitarre sind stark verfuzzt und das Tempo bleibt selten unter der 140-bpm-Marke. Obwohl ein Track den nächsten jagt, hat man sich dieses Mal etwas mehr Zeit gelassen. So werden die 14 Titel von einem Intro mit futuristischer Synthie-Begleitung eingeleitet, das im Verlauf der Platte in Form eines Interludiums („Life pt.

2“) fortgesetzt wird. Beim letzten Titel verlässt die Band sogar die zweiminütige Komfortzone, um sich geschlagene fünf Minuten lang auszutoben. Dass die PRIORS weiterhin nervöse Gitarren mit hohem Tempo kombinieren, kommt mir sehr entgegen.

Weiter so, kann ich da nur sagen.