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CAVE RAVER

Dark Times & Loose Ends

CAVE RAVER aus Hamburg, bestehend aus ehemaligen Mitgliedern von MAHLSTROM und OPAQUE, spielen seit 2015 zusammen und überzeugen mit Post-Punk, bei dem man die Affinität zu Shoegaze ebenso heraushört wie die Energie früherer Hardcore-Songs (wenngleich in abgeschwächter Form), mit welchen die Band einst begonnen hatte.

„Dark times“, der Opener und ein Album-Highlight, erinnert mit seinen elegischen Windungen in Moll und dem gelungenen Gitarrensound ein wenig an frühe Achtziger-Jahre-Post-Punk-Bands wie JOSEF K, SAD LOVERS & GIANTS oder FOR AGAINST aus den USA.

Der Song „Memories of murder“ hingegen inhaliert fast die transparente Leichtigkeit eines MOTORAMA-Songs, oder man denke an die längst aufgelösten MONOZID aus Leipzig. Bei „Pure joy“ wird zu anfangs die Dynamik etwas heruntergezogen und lässt einen in der dunklen Ecke des Raums verharren, um dann unerwartet wie der Phoenix aus der Asche energetisch überbordend zu eskalieren.

CAVE RAVER sind definitiv sechs Songs gelungen, die Appetit auf mehr machen.