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CHIEFLAND

Wildflowers

CHIEFLAND kann man eigentlich nur abfeiern. Was die Melodic-Hardcore-Band hier abliefert, ist nicht nur wundervoll, sondern auch wichtig. Dabei erinnern sie stellenweise an SEAHAVEN, ohne ihre eigene Identität zu verlieren.

Produktionstechnisch ist „Wildflowers“ ein Brett, dass vom Laut/leise sowie seiner immens intensiven Atmosphäre lebt. Songs über das Erwachsenwerden wechseln sich mit kritischer Selbstreflektion ab, ohne dabei nicht auch das Verhalten von uns Menschen unserer Umwelt gegenüber anzuprangern.

CHIEFLAND können so wichtig werden, wie HEISSKALT oder MARATHONMANN es jetzt schon sind. Jede Sekunde, jeder Takt strotz nur so vor Potenzial und Leidenschaft. Besonders gut funktionieren Songs wie „Indian summer“ mit seinem Hymnencharakter oder „Untied“ ganz bestimmt auf zwei Ebenen: live und auch über Kopfhörer zu Hause.

„Wildflowers“ ist das Lebenszeichen, das die deutsche Melodic-Hardcore-Szene gebraucht hat. Hier muss sich niemand hinter den großen internationalen Vorbildern verstecken. Im Gegenteil: Die können sich mal langsam warm anziehen.