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CLIMATE OF FEAR

The Onset Of Eternal Darkness

Wow, das nenne ich eine positive Überraschung: Fand ich die erste EP vor nicht einmal einem Jahr unterm Strich noch gut, aber etwas durchwachsen, knüppelt das Debütalbum der Band um den ehemaligen DESOLATED-Shouter Paul Williams jegliche Zweifel in Grund und Boden.

Wie man schon am Artwork erkennen kann, wurde der Metal-Einfluss massiv ausgebaut, ich fühle mich in vielerlei Hinsicht an eine zeitgemäßere Variante des klassischen H8000-Sounds von LIAR und Co.

erinnert. Es gibt reichlich Metal-Riffing, Soli und Blastbeats, dennoch ist der Hardcore-Ursprung der Band nicht zuletzt durch die Vocals absolut unverkennbar. Das Songmaterial hat ebenfalls stark an Durchschlagskraft gewonnen und kommt deutlich besser auf den Punkt, trotz teils ausufernder Songlängen von bis zu fünfeinhalb Minuten.

Selbst der Gesang, den ich zuletzt noch bemäkelt hatte, zeigt sich erheblich variabler, zwischen dem üblichen Hardcore-Shouting, gelegentlichen Growls und Kreischen ist so ziemlich alles vertreten.

Zusammen mit der druckvollen Produktion und überwiegend politischen Texten ergibt das unterm Strich ein Album, das nahezu optimal zeigt, was im Hardcore-lastigen Metal-Bereich 2019 möglich ist.