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DALAPLAN

Du Gar Aldrig Ensam

Viertes Album der 2009 gegründeten Band aus dem schwedischen Malmö, die mit „Du Gar Aldrig Ensam“ nach zig Platten auf Gaphals zu Beluga gewechselt sind. Immer noch singen sie nur auf Schwedisch und haben es perfekt drauf, zuckersüße Herzensbrechermelodien mit sehr angenehm beschwingtem, lässigem Punkrock zu verbinden, mit einem eigentümlichen Twist-Einschlag und Honkytonk – muss man hören, um es zu glauben, und noch der Hüftsteifste wird hier unweigerlich beginnen, seinen Hintern zu bewegen.

Dazu kommt die üppige Instrumentierung der siebenköpfigen (!) Band mit Piano, Orgel, Glockenspiel, Kontrabass, Baritongitarre, Moog und diverser Percussion und generell ein stilistische Offenheit, die wie bei „Noll“ schon in „Knocking on heaven’s door“-mäßiges Schmachten hineingeht, ohne dass es dadurch überfrachtet oder balladesk-peinlich wird.

DALAPLAN sind zwar irgendwie anders als THE SOUNDTRACK OF OUR LIVES, aber ähnlich intensiv und vielfältig und kommen doch immer wieder auf den Punk(t), etwa bei „Du gav mig ingenting“ mit seinem Male/Female-Gesang.

Eine Spur RADIO BIRDMAN taucht hier immer wieder auf, und Sänger und Gitarrist Niklas Svenson, der für alle Musik und Texte alleine verantwortlich ist, scheint echt ein enormes Talent zu haben.

In der Opulenz würde ich die gerne mal live sehen – aber ob das angesichts der Bandgröße realistisch ist ... ?