EXOTERM

Exits Into A Corridor

Die beiden wegweisenden Elemente, die den Sound von EXOTERM besonders machen, sind das Saxophon und der Bass. Die Gitarre wird zunächst zurückhaltend eingesetzt, um dem irrlichternden Treiben zumindest stellenweise die Flausen auszutreiben.

Das Schlagzeug sabotiert diesen Plan allerdings par excellence, was Nels Cline dazu ermutigt, den Sechssaiter in akrobatische Höhen zu treiben. Und dabei fangen beide Seiten von „Exits Into A Corridor“ so beruhigend an.

Die amerikanisch-norwegische Formation lässt das Saxophon von sanfter Electronica im Raum schweben, bis ganz bedacht ein Song entsteht. Zur vollen Entfaltung kommt dieser Improvisationssuperlativ von Platte dann, sobald der Bass von Rune Nergaard einsetzt, der „Exits Into A Corridor“ kompositorisch vorbereitet hat.

Angetrieben vom Saxophon entlädt sich wieder und wieder die fein texturierte Anspannung. Trotz aller in Kauf genommenen Dissonanzen kreieren EXOTERM eine unüberhörbare Eleganz.