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ORVILLE PECK

Pony

Country und Desert Rock von den endlos langen, schmutzigen und einsamen Highways der USA kommt vom Sänger und Gitarristen Orville Peck. Sein Debütalbum „Pony“, das durchaus Qualitäten hat, den Soundtrack für einen Film von Quentin Tarantino zu bereichern, kategorisiert er selbst als „homoerotic cowboy pop“.

Orville Peck, der alte Crooner, der sein Gesicht stets hinter einem Cowboyhut mit Fransen versteckt, liefert hier Geschichten, die von Herzschmerz (oft im Gleichklang mit Chris Isaak oder Roy Orbison), Rache, Tod und Teufel und sämtlichen Facetten des Cowboy-Mythos erzählen.

Lap Steel, Twang-Gitarre, Banjo und widerhallende Drums bewegen sich durch Balladen, die teilweise in Shoegaze verschwimmend und manchmal in der Nähe von hektischen Melodien, ohne dass er jemals seine Wurzeln in der Country-Musik verleugnen würde.

Auf seiner einsamen Reise über die Highways trifft er Spieler, Straßenköter und am Leben gescheiterte Dropouts, die ihr Seelenheil in den abgerockten Bars und Motels meist vergeblich suchen und nachts mit den Präriehunden den Mond anheulen.