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TEMPEL

Wolves

Da war ich wohl mächtig auf dem Holzweg, denn beim ersten Blick auf dieses Album, beziehungsweise den Namen der Band rechnete ich mit einem neuen Release des amerikanischen Post-Metal-Duos gleichen Namens.

Das Digipak kurz aufgeschlagen wird klar: Diese Band hier ist zum einen ein Quartett, bestehend aus den Geschwistern Inge, Kjetil und Espen Haugland Gjermundrod sowie Schlagzeuger Andreas Espolin Johnson, und stammt zweitens ganz offensichtlich aus Norwegen.

Schnell wird aber klar: Musikalisch haben wir hier die deutlich interessanteren Vertreter. „Tempel“ ist nämlich ein deftiger Klotz irgendwo zwischen Post-Punk und Mathrock, bei dem der Sound gewaltig schiebt und der dank clever arrangierter Songs, die vom richtigen Gespür für gute Melodien zeugen, eine unglaublich kurzweilige Angelegenheit ist.

Diese CD wird auf jeden Fall nicht tief im Plattenschrank vergraben.