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TOM ALLAN & THE STRANGEST

Dear Boy

Ich kenne ungefähr sieben Menschen, die der festen Überzeugung sind, der größte OASIS-Fan der Welt zu sein. Einem glaube ich das sogar und ihm hab ich TOM ALLAN & THE STRANGEST direkt empfohlen. Kannte er schon (längst!) und mochte er sehr.

Wieso ich so aushole? Weil dieses Album eine ganz gute Ersatzdroge sein könnte, bis die Gallagher-Brüder wieder was Neues veröffentlichen. Die gleichen gezogenen Vokale, das gleiche leichte Leiern in der Stimme, der gleiche Effekt auf dem Gesang, die gleichen hymnischen Ansätze, die gleichen schwungvollen Gitarreneinsätze.

Das ist hübsch und hat tolle Momente mit „Burn the bridges“ und „Walks like Chaplin“. TOM ALLAN & THE STRANGEST machen vieles richtig, sie dürften aber ruhig ein paar Ecken und Kanten mehr haben.

Das Album ist sehr glatt geraten und wirklich neu ist hieran echt gar nichts. Das macht „Dear Boy“ nicht zu einer schlechten Platte – aber eben auch nicht zu einer herausragend guten.