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7ER JUNGS

Semper Fidelis

Wenn es hierzulande eine Band gibt, die das mit dem Skinhead-Way-of-Life bierernst nimmt, dann wohl die 7ER JUNGS aus Köln. Die waren und bleiben „dem Kult“ troi (Fidelis = lat. „der Treue“). Hm, ja, okay, Männer-Rock’n’Roll, „Korn, Frauen und Bier“, Oi! Loite, Loite, man(n) kann es mit der Klischeekoile auch übertreiben.

Ganz ehrlich, das ist mir doitlich zu eindimensional, reicht nicht im Ansatz, um trotz ein, zwei netter Mitgröler, etwa „We salute the Skinheads II“, hier den Daumen zu heben. Das penetrante Skinhead-Abkulten loift, nüchtern betrachtet, fast schon unter Realsatire.

Nicht ganz so nüchtern, findet sich der geneigte Fan, und eventuell auch die eine oder andere Fan-in grölend im schweißgetränkten Bierpogo wieder. Achtziger, Neunziger, 7ER JUNGS. „Semper Fidelis – Great Years In The Blitz“ loift als „Previously unreleased“-„XYZ-Sessions“-Zusammenstellung, und selbst die besseren Kompositionen, etwa „Bester Freund“, das an die guten alten 4 PROMILLE erinnert, bleiben hölzern und rumpelig, nerven irgendwann mit ihrer Outlaw-Aggroattitüde.

In die Jahre, aber wohl nie aus der Mode gekommener Knüppel-aus-dem-Sack-Oi!, der sicher (noch) seine Anhänger findet ... mir aber alle noch vorhandenen Haare (Haare!) zu Berge stehen lässt.

Not my cup of Oi!