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BLANKER HOHN

Die letzten unserer Art

Es gab mal eine Zeit in Hamburg, da gab es hier mehr Punkbands als Fischbrötchen. Das waren die Achtziger Jahre, als es in der Hafenstraße noch so richtig krachte, der Hamburger Kessel in aller Munde und die Szene eine der florierendsten der Republik war.

Und in dieser Zeit waren es auch BLANKER HOHN aus dem süderelbischen Stadtteil Harburg, die sich aufmachten, dem Punk ein Schnippchen zu schlagen. Das ist ewig her und aus den jungen Leuten von einst sind gestandene Männer geworden, die es jetzt noch einmal wissen wollen und sich nach gefühlten 120 Jahren wieder reformiert haben, um die Bühnen des Landes unsicher zu machen und nun auch wieder einen ihrer Tonträger zu veröffentlichen.

Vinyl, na klar, muss sein. Sechs Songs und auch 250 Stück limitiert. Ein echtes Sammlerstück schon jetzt. Und musikalisch? Da gibt es einfachen und strichten Deutschpunk, der fast noch so naiv und unverbraucht klingt wie anno dunnemals.

Wer braucht da schon Perfektionismus? Auf den Charme und das Feeling kommt es doch an beim Punk. Hand drauf, dass man das hier ausreichend finden kann.