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LA CASA FANTOM

Burning Eyes

Keine Ahnung, ob es die Weinmaschine, nach der sich das eigenbrötlerische Bass’n’Drum-Duo LA CASA FANTOM vor 18 Jahren benannt hat, noch gibt. Das Duo erfreut sich weiterhin bester Gesundheit und legt nach drei Jahren ein neues Album vor, das nur vier Songs umfasst, einer allerdings jenseits der Viertelstundenmarke.

Zwar haben mir die Emo-Crust-Eruptionen, die LA CASA FANTOM vor einigen Jahren ablieferten, besser gefallen als die letzten Alben, aber auch „Burning Eyes“ hat seine Momente, nämlich dann, wenn die sich nur leicht verändernden Bassmelodien von Repetition auf leicht psychedelischen Einschlag umschwenken.

So hört sich der schnellste und kürzeste Song des Albums „Note to self“ an, als ob Lemmy mit HAWKWIND einen punkigen MOTÖRHEAD-Song covert. Schlecht ist das alles beileibe nicht, der punkige Charme der alten Veröffentlichungen ist allerdings etwas abhanden gekommen.