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OKKULTIST

Reinventing Evil

Auf dem Label des MOONSPELL-Sängers erscheint das Debütalbum des portugiesischen Fünfers OKKULTIST, die eine ganze Ecke heftiger zu Werke gehen als die Kapelle seines Mentors. Erst vor zwei Jahren ins Leben gerufen, spielt man mit Sängerin auf „Reinventing Evil“ frischen Death-Metal alter Schule, der sich an amerikanischen Szene-Urgesteinen orientiert und nur wenig nach Skandinavien schielt.

Für den positiven Gesamteindruck sorgt das flotte Riffing mit einer Menge Groove, in das gelegentlich Black und etwas Thrash Metal einfließen und für ausreichend Abwechslung sorgen, um den Hörer bei der Stange zu halten.

Sängerin Beatriz Mariano dürfte den einen oder anderen Metaller schon aufgrund niederer Gelüste ansprechen und ich frage mich oft, inwieweit dabei Berechnung der Bands das eigentliche Problem ist.

Andererseits lässt sie als Sängerin nichts anbrennen und keift und giftet sich durch ihre Tod-und-Teufel-Geschichten wie vor einigen Jahren Grace Perry mit LANDMINE MARATHON. Um das Spiel zu einem Album abzurunden, endet man noch mit einer Coverversion von „Satan my master“ von BATHORY und Ritzer-Thematik für den unheiligen Herrn.

Gelungenes Debüt.