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OREYEON

Ode To Oblivion

Es ist manchmal höchst interessant, wenn eine Band von der Heransgehensweise an ihr Tun berichtet und man so ein ungefähres Bild davon bekommt, wie so manches Liedgut überhaupt entsteht. Schließlich wäre man anderweitig nie und nimmer darauf gekommen, dass ein Song wie „Trudging to vacuity“ vom neuen Album der Italiener OREYEON ursprünglich auf Riffs basiert, die für einen Grindcore-Song vorgesehen waren, dessen Basis man zu dem Zweck in der Geschwindigkeit „angepasst“, will heißen: verlangsamt hat.

Schließlich knüppelt sich die Band nicht durch ihre Songs, sondern lässt die schweren Riffs von einem fantastischen Stoner-Groove tragen, dem ein enormer Psychedelic-Vibe beigefügt wurde.

Während im einen Moment noch die Nackenmuskulatur gereizt wird, darf man sich im nächsten wiederum in flirrend-wabernden Gitarren- und Synthie-Passagen verlieren und vor sich hin träumen.

Da wünscht man sich manchmal in die gute alte Zeit zurück, als man noch ein gewisses Faible für komisch geformte Zigaretten hatte. Die Freak Valley-Klientel darf sich freuen!