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RINGWORM

Death Becomes My Voice

Seit 1989 schon existieren RINGWORM aus Cleveland, Ohio, legten von 1994 bis 1999 mal eine Pause ein, blieben Victory Records ein Jahrzehnt lang treu und fanden 2014 mit dem „Hammer Of The Witch“-Album endlich eine angemessene Heimat für ihren im Laufe der Jahre immer wieder runderneuerten thrashig-metallischen Hardcore.

Beständigkeit allein ist zwar noch nichts, womit man sich brüsten kann, aber dennoch finde ich bei RINGWORM beeindruckend, wie eine Band – zuletzt erschien 2016 „Snake Church“ – über so lange Zeit aktiv und relevant bleiben kann.

Ich kenne jüngere Bands, die diesen „Wir machen keine Gefangenen“-Sound weit weniger beeindruckend reproduzieren – und andere aus der gleichen Generation wie SLAPSHOT, die genau diese permanente Erneuerung nicht hinbekommen haben.

Mag sein, dass andere Bands variationsreicher zur Sache gehen, aber was James „Human Furnace“ Bulloch und Matt Sorg als Hauptverantwortliche da rausblasten, verdient Beachtung: fies wühlende Gitarren, gnadenlos voranpeitschendes Schlagzeug und ein Shouter, der die richtige Balance zwischen Wut und Verzweiflung findet.

Alles richtig gemacht, RINGWORM.