Foto

TRIGGER CUT

Buster

Aufstehen, Krone geraderücken, neue Mitstreiter suchen und den Feldzug von vorne starten. Nicht leicht, wenn man das nicht gerade aktuell angesagte Noise-Feld derart vortrefflich beackert hat, dass nur eine Tour durch Frankreich und Spanien der Horizont war, an dem BUZZ RODEO während der Tour leise implodiert sind, auch weil manche Clubs mittlerweile Limiter und Phonmesser einsetzen, um die besorgte Nachbarschaft oder dumme Konzertbesucher nicht zu vergraulen.

Umso erstaunlicher, wenn die einmal eingeschlagene Richtung von Mastermind Ralph vielmehr konsequent weiter beschritten wird und BIG BLACK mit einem virtuosen Schlagzeug kreuzt, geheime Zutaten aus seiner schier unerschöpflichen Sammlung hinzugibt und einem die Gewissheit vermittelt, dass TRIGGER CUT einen live mindestens, wenn nicht noch besser als der Vorläufer in der Magengrube treffen werden.

Auch hier sehe ich am Ende der Straße, dass der Inspirator Steve Albini irgendwann seine Hand anlegen muss, einfach weil es vorherbestimmt ist. Erstklassiges Noise-Album, das einen anderen anliegenden Acker mit anderem Getreide als der Vorgänger mit anderen Landmaschinen bestellt, mindestens ebenso gekonnt, wenn nicht besser.

Lasst sie live spielen, gebt ihnen Futter und etwas Zeit und wir werden noch Größeres sehen.