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SINDBADS 7. REISE

In der „Ray Harryhausen Effects Collection“ erschienen bei Explosive bereits einige der vom Stop-Motion-Effekt-Maestro Ray Harryhausen zusammen mit seinem langjährigen Partner Charles H. Schneer produzierten Filme wie „Sindbad und das Auge des Tigers“, „Die geheimnisvolle Insel“, „Die erste Fahrt zum Mond“ und „Die drei Welten des Gulliver“ in ordentlicher, wenn auch nicht spektakulärer Qualität.

Mit „Sindbads 7. Reise“ erschien jetzt auch einer der großen Klassiker von Schneer und Harryhausen, der bei Fans aufgrund der für damalige Verhältnisse beeindruckenden Spezialeffekte einen ähnlichen Stellenwert besitzt wie „Jason und die Argonauten“ von 1963, vor allem wegen der berühmt gewordenen Szene mit den lebenden Skeletten.

Auch wenn die Dramaturgie der in der Regel sehr unterhaltsamen Fantasy/Abenteuerfilme oft etwas fade war und die Schauspieler blass blieben. In „Sindbads 7. Reise“ („ The Seventh Voyage Of Sinbad“) von Nathan Juran, der seine Karriere in Hollywood als Szenenbildner begann, aber ab 1952 dann auch selbst Regie führte, und der später noch mit Harryhausen „Die erste Fahrt zum Mond“ drehte.

„Sindbads 7. Reise“ besitzt dabei die gewohnten Zutaten, die man von so einem Märchen aus Tausendundeiner Nacht erwartet: den unerschrockenen Seefahrer Sindbad, eine Prinzessin in Not, einen durchtriebenen Magier, der nichts Gutes im Schilde führt und einen Flaschengeist.

Die eigentlichen Hauptdarsteller der teilweise etwas kitschig geratenen Geschichte sind aber die Geschöpfe von Harryhausen, wie das schon angesprochene Skelett, ein Riesenvogel, Zyklopen und ein Drache, die effektvoll in Szene gesetzt wurden.

Hinzu kommt ein schöner Score von Hitchcock-Hauskomponist Bernard Herrmann. Auch hier wurde leider ein alles andere als perfektes Blu-ray-Master verwendet, das noch reichlich Bildschäden aufweist.