SKIM

Mariko Tamaki, Jillian Tamaki

Etwas mehr als ein Jahrzehnt hat es gedauert, bis ein deutscher Verlag sich dazu durchringen konnte, das Graphic-Novel-Debüt „Skim“ der Cousinen Mariko und Jillian Tamaki herauszubringen. Auch für die Tamaki-Bände „Ein Sommer am See“, „Supermutant Magic Academy“ und „Grenzenlos“.

Angesiedelt im Jahr 1993 erzählen die beiden Kanadierinnen die Geschichte einer Außenseiterin im Teenager-Alter auf der Suche nach sich selbst, in der wahrscheinlich jeder irgendwo das Umherirren der eigenen Jugendtage wiedererkennen wird.

Dabei bauen sie die Handlung als Mischung aus Tagebucheinträgen und klassischen Comic-Episoden auf. Die japanischen Wurzeln der Autorinnen sind den zeichnerisch stark am Manga orientierten Bildern mit immer wieder eingestreuten Naturelementen durchaus anzumerken.

Sie verleihen der Geschichte eine besondere bittersüße Note, die das Gefühlschaos der Protagonistin visuell pointiert widerspiegelt. Erwachsenwerden ist Mist, aber noch einmal darauf zurückzublicken und erleichtert festzustellen, dass es zum Glück vorbei ist, ist eigentlich ganz okay.