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DRESSY BESSY

Fast Faster Disaster

Früher hat Tammy Ealom Songs aus Wut geschrieben, um das letzte Wort in einem Streit zu haben – eigentlich eine ziemlich gute Idee, aber für sie wohl nicht mehr die richtige Strategie. Auf „Fast Fast Disaster“ sollte es anders werden, statt Wut war nun die Liebe Ideengeberin.

Dabei geht es aber nicht nur um romantische Beziehungen. Ealom ließ sich von der Beziehung zu ihrer Tochter inspirieren („Tiny little robots“) und verneigt sich mit zwei Songs vor verstorbenen Freunden wie Bandmitglied Rob Greene („Mon chéri“) und Scott McCaughey (MINUS FIVE, YOUNG FRESH FELLOWS), dem der Song „The real McCoy“ gewidmet ist.

So bewegend der Hintergrund sein mag, DRESSY BESSY klingen beschwingt und fröhlich wie immer schon. Da sind immerhin zwanzig Jahre gemeinsame Bandgeschichte. „Fast Faster Disaster“ mag kein Lieblingsalbumallerzeiten werden, ist aber fluffig und unterhaltsam.

Und das BUZZCOCKS-Cover „What do I get?“ als Rausschmeißer tut auch niemandem weh.