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LEE SCRATCH PERRY

Rainford

Eine erneute Zusammenarbeit von Mr. Perry mit Arian Maxwell Sherwood. Was wir vorab vermuten, bekommen wir geliefert. Keine Neuerfindung des Dub, aber eine beeindruckende Mischung aus Perrys Tunes, dem bekannten Gesangformat des Meisters und einem sehr fein ausgepegelten, groovenden Dub.

Dabei gerät auf „Rainford“ der Groove manchmal außer Kontrolle, noisige Passagen zerlegen die Songs und werden durch die aus dem Hintergrund heranblubbernden Beats wieder aufgefangen. Hier macht sich der Einfluss von Sherwood bemerkbar, mit dem Perry das Album zusammen produziert hat.

Als Albumtitel verwendet hat Perry seinen Vornamen, er heißt eigentlich Rainford Hugh Perry. Sind die Tunes autobiografisch? Kurz nach dem „Black Album“ (2018) liegt damit wiederum ein groovendes Dub-Highlight auf dem Plattenteller.

Nicht der smarte Flow wie auf dem Vorgänger, trotzdem großartig und unverzichtbar für das Plattenregal.