LOS INFARTOS

El Narco Ritmo

LOS INFARTOS heißt auf Deutsch „die Herzinfarkte“ und der Name ist hier definitiv Programm, denn das psychedelische Orgelspiel direkt aus der Hölle treibt einen nach dem ersten Hören beinahe an den Rand des besagten Herzinfarktes.

Man braucht zunächst einmal drei bis vier Durchläufe, bis man in Ruhe zuordnen kann, was auf den vier Tracks alles genau passiert, um dann diese 10“ EP auch guten Gewissens genießen zu können.

Der erst zweite Release überhaupt dieser Italienischen Vierer-Combo um Federico Falconi (gt, voc), Andrea Fabrizii (bs), Giulio Di Furia (org, voc) und Giovanni Castronà (dr, voc) hat es nämlich in sich.

Hier werden so viele Elemente in rasantem Tempo zusammengeworfen, dass der Blutdruck nur so in die Höhe schießt. Am besten zu beschreiben ist dieses adrenalingeladene Treiben wohl als Fuzzy-Soul-Psych-Garage-Punk, wobei laut Band unter anderem THE COUNT FIVE und THE EASYBEATS als Inspiration dienten.

In all ihrem Wahnwitz erinnert diese Veröffentlichung mich jedoch am ehesten noch irgendwie an KING KHAN AND THE SHRINES und wirft damit nur noch die Frage nach dem Release-Datum des ersten Albums auf.