DETESTATION

Detestation

Ist doch immer wieder schön eine Textstelle wie diese zu lesen: "I'll take your fuckling bible and I'll shove it up your ass" - so steht's in "Gospel fucker". Auch in den anderen Songs halten DETESTATION aus Portland mit ihrer Meinung nicht hinterm Berg, geht's um die altbewährten Politpunk-Themen.

Was die musikalische Seite des Vierers mit Sängerin anbelangt, so wird gewohnt Crustiges geboten, allerdings in exzellenter Produktion, so dass die musikalische Aggression durchaus ninetieskompatibel durch die Boxen dröhnt und sich der Hassfaktor gleich verdoppelt.

Mit den Genreklischees allerdings braucht man der Band nicht zu kommen: es wird zwar immer gut Stoff gegeben, aber nie blind rumgeholzt, und für ansatzweise bombastisch-melancholische Einlagen ist immer Platz.

Alles in allem zwar keine Offenbarung, aber doch eine überdurchschnittliche Scheibe, die mal wieder durch die bei Skuld lobenswerterweise übliche aufwendige Ausstattung (schönes Artwork, gutes Layout, Posterbeilage) besticht.