TOTENMOND

Fleischwald

Nach dem überwältigen Debüt "Lichtbringer" getraute ich mich schon nicht mehr die folgende MCD "Väterchen Frost" anzuhören. Jetzt aber gibt es keine Möglichkeit mehr zu entkommen. Ich verkrieche mich winselnd in meine Ecke und bettle um Gnade.

Gnade!? - Ohne Gnade frißt sich "Fleischwald" durch meinen CD-Player und fängt langsam an mein Gehirn zu erhitzen... Langsam, ganz langsam mit einem fast schon Death-Industrial anmutenden Intro beginnt die Stunde der Wahrheit.

Soldaten maschieren vorbei. Furchteinflößend hallen ihre Schritte wieder. Dann... Die Mannen von Totenmond. Für ihre Verhältnisse legen sie ein schon mörderisches Tempo vor. Das hier ist wohl der derbste und fett produzierteste Thrash-Killer, den ich seit langem gehört hab! - Ihre Direktheit und Sprachgewalt ist einfach unglaublich.

Ein Schlag mitten ins Gesicht und man hat noch nicht mal die Zeit darüber nachzudenken, ob man bluten soll. Wie heißt es doch so schön: Es ist mal wieder an der Zeit Märtyrer zu erschaffen!