INFAMIS

Another Last Goodbye

INFAMIS, das ist Rock im weitesten Sinne, kraftvoll, schlecht kategorisierbar aber dennoch bekannt, und überraschenderweise von einer deutschen Band stammend. Da fallen mir sofort ein Haufen alter australischer Lieblingsbands (auch Nick Cave) ein, ohne daß ich mich auf eine bestimmte festlegen könnte.

Dann doch noch eher die leider schon länger nicht mehr existierenden Amis THIN WHITE ROPE, eine der originellsten damaligen Wüstenrock-Vertreter. Mit denen verbindet INFAMIS vor allem der dunkle disharmonische Gesang, der verschleppte Rhythmus und die gedehnten Gitarrenklänge, Musik wie gemacht für ein Roadmovie bzw.

staubige, von der Sonne verbrannte Landstraßen. Strenggenommen Countryrock, aber dann auch wieder nicht, und in jedem Fall mit einem starken Hang zu recht pathetischen Klängen aufgenommen, mit denen sich Band auf ihrem dritten Album vielleicht dann doch wieder etwas zu sehr einschränkt.

Schön ist, daß sie zu den Leuten gehören, die die gute alte "Yoo Doo Right"-Basslinie noch zu schätzen wissen.