ACROSS THE BORDER

Short Songs, Long Faces

Bis zu diesem Zeitpunkt konnte ich eigentlich nicht besonders viel mit dieser Combo anfangen, aber mit diesem Minialbum überzeugt mich das Sextett aus dem badischen Raum zum ersten Mal auf fast ganzer Linie.

Im Vergleich zum Vorgänger "If I Can't Dance – It's Not My Revolution" (1999) haben ACROSS THE BORDER qualitativ klar zugelegt, was sich vor allem im höheren Tempo und Härtegrad der fünf neuen Kompositionen äußert, zu denen sich auf "Short Songs, Long Faces" auch noch eine Liveversion von "Share The Light" gesellt.

Im griffigen Dreiminutenformat hauen uns die Burschen ihre sozialkritischen Häppchen aus Folk, Rock und Punk um die Ohren, wobei die obligatorischen Geigen- und Akkordeonklänge natürlich nicht fehlen dürfen.

Als Anspieltipps seien "Orwell Nation" und "Smash It" genannt, die beiden stärksten, punkigsten und rotzigsten Songs dieses netten Scheibchens. Man darf auf das nächste Album gespannt sein, das noch dieses Jahr das Licht der Welt erblicken soll.

Denn wenn die sechs Karlsruher im Stile dieses Minialbums weitermachen, dann wird es bestimmt keine langen, enttäuschten Gesichter geben...