HASH OVER

Open Cage

Und ich dachte, aus Dijon kommt nur Senf... Kalauer, Kalauer, ich bin ja schon ruhig. Aber HASH OVER kommen wirklich aus Dijon, und ihr Debüt "Ashen" entzog sich meiner Aufmerksamkeit. Jedenfalls spielen die Burschen Noiserock jenes Kalibers, das einem das Gefühl vermittelt, ein böser Dämon fädele ein Stück Stacheldraht ins eine Ohr und hole es aus dem anderen wieder heraus, um dann ein bisschen dran rumzuziehen.

Dabei ist der lärmige Ansatz von HASH OVER ein anderer als bei, nun, UNSANE oder ZENI GEVA, denn hier geht man bisweilen eher jazzig-fricklig an die Sache ran (was nicht heissen soll, dass man straighten Riffs gegenüber völlig abgeneigt ist), um dann unvermittelt loszulärmen.

Das hat was von SACCHARINE TRUST, aber auch von den im Info erwähnten Überhelden BIRTHDAY PARTY, und wenn da was von einer geistigen Nähe zu Skin Graft geredet wird, darf ich das ja wohl ungestraft aufgreifen, oder? Trotzdem ein ganz eigenes Ding, das so vielschichtig ist, dass man schon eine Weile braucht, um die Sache ganz zu durchschauen.

Kommt mit einem coolen selbstgebastelten Wellpappen-Booklet.