MILHOUSE

Obscenity In The Milk

Was gibt es zu dieser Platte zu sagen, was nicht im Interview in diesem Heft steht? Nun, es ist der zweite Longplayer der New Yorker, die eine doch sehr eigene Vorstellung von der Welt haben, allen voran Sänger Artie Philie, der seine Texte mit einem katzengleichen Fauchen dem Publikum entgegenschleudert.

Die Musik? Ja, kratziger, eckiger Hardcore, der zu wirr ist, um Old School zu sein, und zu kompakt und unmetallisch für New School. Die Band selbst beruft sich auf MINOR THREAT und BLACK FLAG, was oberflächlich betracht aber nicht so viel Sinn macht, da selten straight durchgespielt wird.

Da darf's dann doch eher das vertrackte Gewusel von VICTIM'S FAMILY mit abrupten Tempowechseln sein, das im Falle von MILHOUSE so ungeheuer dynamisch wirkt. Definitiv eine der interessantesten und herausfordernsten Platten der letzten Monate.