SONG OF ZARATHUSTRA

The Birth Of Tragedy

Uh-ah, keine Musik für einen sonnigen Wintermorgen, sondern eher was für die rabenschwarze Neumondnacht... Ein psychopathisch-orchestrales Klangerlebnis, das mich in seinen besten Phasen an NEUROSIS erinnert, als die mit "Souls At Zero" und "Enemy Of The Sun" ihre meiner Meinung nach beste Phase hatten.

SOZ aus Minneapolis, die offensichtlich schon mal was von Nietzsche gehört/gelesen haben, tauchen den Zuhörer in ein Wechselbad von Gefühlen: mal verhalten und leise, dann bombastisch mit getragenen Synthiepassagen (der Tastendrücker hat's mit Kirchenorgelsounds...), und plötzlich und unvermittelt losbollernder Paincore hinterher.

Die 10", die ich für das letzte Heft besprochen habe, war schon beeindruckend, aber in fetter Digitalqualität walzen die erst so richtig los. Dieser Tage unterwegs in deutschen Landen, und ich kann nur hoffen, die haben einen fähigen Mixer dabei, der die Wall Of Sound des Albums auch live umsetzen kann - und dann dürfte es ein ziemlich massives Erlebnis werden.

Äh, hat hier gerade jemand was von Hardcore goes Progressivrock geflüstert? Nicht? Ich meine ja nur... Vinyl gibt's übrigens auch, auf Blood Of The Young.