STATICS, THE

Punk Rock And Roll LP

Ganz ehrlich, ich habs versucht. Ich hab gottverdammt nochmal wirklich versucht, diese Platte zu hassen, aber es ist mir nicht gelungen. Was zum Teufel ist bloß los mit mir? Die bisherigen Veröffentlichungen der STATICS waren so dermaßen pisspoor, daß ich wildentschlossen war, ihrer neuen LP nicht einmal mehr Gehör zu schenken.

Noch dazu weil ich im letzten Green Hell-Flyer von dieser Theorie gelesen hatte, daß es sich bei den Rip Off-Bands jedesmal um Greg Lowery unter einem anderen Pseudonym handelt. Das ergibt 100 % Sinn! The time is right to do it now, the Greeeeeeeeg Lowery-swindle!!! Das ergibt soviel Sinn, daß ich mich frage, weshalb ich bei meiner Schwäche für hirnrissige Verschwörungstheorien da nicht selber drauf gekommen bin.

Und die STATICS sind die Fassaden-Band, auf deren Platten man gemütlich das B-Seiten-Abfall-Material abladen kann. Im festen Bewußtsein, ein weiteres Mysterium von monumentaler Signifikanz für das geordnete Zusammenleben im Hier und Jetzt entmystifiziert zu haben, betrat ich also frohgemut das örtliche Record-Watering-Hole, um mich an den vermeintlichen saisonalen Vinyldelikatessen zu laben.

Waren aber alle Kacke! Na ja, dachte ich mir, wenn ich schonmal dabei bin, kann ich mir ja auch gleich meinen immakulaten Sachverstand bestätigen lassen, indem ich die todsicher musikalisch minderwertige STATICS-LP zum Altar tragen lasse.

Aber, hey, whazzat??? Der erste Song rockt tatsächlich. Dagnabbit! Ok, kein Grund zur Panik, der nächste wird schon saugen, kein Problem. Und genau dieser Gedanke setzte sich dann bis zum letzten Song fort ('ne nette Freestyle-Version von BO DIDDLEYs Im a man.

Das One ugly child-Cover kann sich ebenfalls sehen lassen.). Liegts an der Veränderung im Line-Up oder an Conrad Uno? Fuck me, if I know, aber das hier ist verdammt solider SUPERCHARGER-style-whompus.

Tip Top Slapfest!